Juhui, ein Kolibri-Tag!

Foto Kolibri 2024 (Foto: Sarah Nohl)
Heute am 30. November 2024 ist es endlich soweit, seit einiger Zeit findet wieder ein Kolibri-Tag statt!
Sarah Nohl,
Wir Leiterinnen freuen uns und begrüssen fröhlich die elf Kinder, welche heute mit dabei sind. Es ist ein kalter Herbsttag, was wunderbar zu unserem Thema passt. Denn heute geht es um Martin von Tours. Diese Geschichte führt uns weit zurück in die Zeit der alten Kirche im Römischen Reich.

Die Kinder trudeln ein: herzlich willkommen zum Kolibri-Tag! Nach einem Kennenlernspiel zünden wir eine Kerze an. Ein gebastelter Blumenstrauss und ein Stein machen eine Runde von Kind zu Kind. Zur Blume darf etwas Schönes, Glückliches oder Fröhliches gesagt werden und zum Stein etwas Trauriges oder etwas das Wütend macht.

Danach tauchen wir bereits in die Geschichte ein. Die Kinder bilden einen Halbkreis um das Kamishibai-Theater und gespannt lauschen sie den Erzählungen zu jedem Bild. Dieser Mann wollte zuerst kein Bischof, einen wichtigen Mann der damaligen Kirche, werden und flüchtete in einen Gänsestall… und natürlich das Wichtigste der Geschichte: er schenkte aus Liebe und Fürsorge die Hälfte seines dicken Mantels einem Bettler, der sonst erfroren wäre. In der folgenden Nacht träumte Martin von Jesus, der die Hälfte des roten Mantels trug. Anschliessend basteln wir, wie so passend zu dieser Geschichte der Ursprung der «Räbeliechtliumzüge», Laternen bekleistert mit buntem Seidenpapier.

Vor dem Mittagessen spielen wir an der frischen Luft «Zweifrau/mann-Hoch». Zum Zmittag gibt es einen leckeren, frisch zubereiteten Gemüseauflauf. So viel Programm macht Hunger. In der Mittagspause plaudern und spielen wir.

Anschliessend geht’s weiter mit dem «Blinzlispiel» im Kreis. Huch, plötzlich erhalten wir die Nachricht eines zu suchenden Gegenstandes und folgen den Spuren der Schnitzeljagt, entlang von Weide und Feld. Geschickt finden die Kinder Hinweis für Hinweis. Am Ziel finden wir einen roten Mantel und etwas Süsses für die Pause … Doch bis es soweit ist geht es weiter im gemütlich warmen BZM mit «Guetzlä». Der feine Duft strömt durchs ganze Haus. Nun ist es Zeit für eine Pause, es gibt Brot, Äpfel, Schokolade und sogar ein paar frisch gebackene «Guetzlis»!

Nach zwei Liedern, die eine Leiterin für die Kinder vorbereitet hat, wird es Zeit unsere Laternen zu holen und diese mit Licht zu erfüllen (zur Sicherheit verwenden wir LED-Lämpchen) dazu. Das kleine, empfindliche Licht im Schutz der Laterne wird durch die Dunkelheit getragen und bringt so Liebe und Wärme in die Herzen der Menschen.
Leider war es noch nicht ganz so dunkel, doch wir genossen gleichwohl einen weiteren Spaziergang an der frischen Herbstluft.

Und bereits neigt sich unser bunter Kolibri-Tag dem Ende zu. Wir verteilen die verbleibenden Guetzli und die Eltern holen ihre Kinder ab. Es hat grossen Spass gemacht!