"Kreuz und Quer" durch die Schweiz

8d835fc4 (Foto: Lea Knill)
Auch dieses Jahr nahmen junge Erwachsene des Zäments am «Kreuz und Quer» teil. Einen Tag lang konnten Teilnehmer in der Schweiz herumreisen und an unterschiedlichen Orten Fragen des Lebens und des Glaubens nachgehen. Dabei wurden Punkte gesammelt, mit welchen Teams aus der gesamten Deutschschweiz miteinander verglichen wurden. Das Tagesziel war aber klar: etwas Lernen und Spass dabei haben!
Lea Knill,
„Nicht das Ziel, sondern der Weg, den wir im Vertrauen auf Gott gehen, führt uns zur Freude.“

Gestartet wurde für beide Teams am Samstagmorgen, 16.11., beim Bahnhof Schaffhausen. Motiviert wurden bereits die ersten taktischen Pläne geschmiedet, um am Tag sowohl am meisten Kilometer zu sammeln als auch am meisten Posten abzuklappern, denn beides gab Punkte für die Gruppenwertung.

Schnell war klar: erster Stopp, Zürich. Mit den drei unterschiedlichen Stationen wurde sofort ins Thema des Tages gestartet. Vom Hauptbahnhof ging es zu Fuss zum ersten Posten: Die Organisation «Nacht ohne Dach» stellte sich mit einem Quiz vor, und erklärte ihre Mission. Mithilfe von Übernachtungen in Kartonschachteln zeigen sie, wie es sich anfühlt, für eine Nacht obdachlos zu sein und thematisieren damit das Thema der Armut.

Mit neuen Eindrücken im Kopf ging es auch schon für beide Gruppen aus dem Laufen per Tram in Richtung Grossmünster wo zum einen ein «Escape-Room» im Kreuzgang wartete, bei welchem mit Gedichten der Weg aus dem Gebäude gefunden werden musste. Zum anderen wartete dort ein kreativer Kurz-Workshop bei der Landeskirche Zürich im Blau10 zum Thema «Die Kirche neu erfunden». Gemeinsam wurde ein neuer Ansatz gesucht, die Kirche für Alle zugänglicher oder ansprechender zu gestalten.

Nach dem vielen Denken musste eine Verpflegung her. Beim Bahnhof wurden alle fündig, doch ab hier war klar, dass es fortan mit getrennten Wegen weitergeht. Das eine Team entschloss sich, die Reise Richtung St. Gallen und Winterthur weiterzuführen. In St. Gallen gab es ein Posten zur Mentalen Stärke im Alltag und wie man es trainieren kann. Teams, welche sich nach Winterthur wagten, konnten sich hebräische und griechische Wörter «tätowieren» lassen, natürlich nur mit temporärer Farbe.

Das zweite Team entschied sich, dass bei der Kilometerzahl noch viel Potenzial offen sei und stieg in den Zug Richtung Biel ein. Unterwegs war Unterhaltung garantiert: intensive UNO-Runden und kreative Stadt-Land-Fluss Antworten machten alle Fahrten sehr kurzweilig. In Biel fanden die Reisenden, trotz Komplikationen mit den ÖVs, einen interessanten Posten zum Thema Gebet bei der landeskirchlichen Gemeinschaft «JAHU Biel». Um rechtzeitig bei der grossen Siegerehrung in Aarau sein zu können, war der letzte Posten in Solothurn naheliegend. Dort stellte sich die reformierte Kirchgemeinde Solothurn mit ihren Austausch- und Unterstützungsprojekten in Südamerika vor und zeigte die Relevanz des richtigen Verhaltens in den Ferien auf.

Nach einem kurzen Spaziergang durch die schöne Altstadt Solothurn und der St. Ursen-Kathedrale war der Weg nach Aarau nicht mehr weit. In einer Halle nahe beim Bahnhof trafen alle Gruppen aufeinander und konnten bei einem feinen Imbiss sich unter musikalischer Begleitung über den Tag nachdenken und austauschen.

Bei der Siegerehrung wurden vier verschiedene Teams belohnt: das mit den meisten Kilometern, das mit den am meist absolvierten Posten, das mit den meisten Punkten und ein zufällig Auserwähltes. Doch auch jene ohne irgendwelche Preise gingen nicht leer aus. Alle gingen nach dem gemütlichen Beisammensein mit vielen neuen Inspirationen, Erfahrungen und schönen Erinnerungen wieder kreuz und quer nach Hause.
Kreuz und Quer 2024
20.11.2024
6 Bilder
Fotografin