«Mit de Chile chli chille»

Zäment-WE in Basel.1
Das "Zäment", die Jugendgruppe unserer Kirchgemeinde, erlebte ein anregendes, buntes und geselliges Wochenende in Basel. Mit einem Programm, bei dem alles vorgesehen war: von "Chillen" bis "Chile".
Lea Knill
Die Gruppe aus zehn Zämentmitgliedern, davon zwei Pfarrpersonen, trat am Samstagmorgen die Zugfahrt nach Basel an. Von Anfang an herrschte heitere Stimmung bei Kartenspielen und interessanten Gesprächen. Nach dem Bezug der schönen Jugendherberge spazierte die Gruppe zum altehrwürdigen Basler Münster. Im Schatten des Münsters stärkten sich alle mit einem köstlichen Zmittag, zu dem jeder etwas beigesteuert hatte. Später machte sich jeder einzelne Teilnehmer auf, das Münster zu erkunden und auf sich wirken zu lassen.
Mit Rheinfähre ging es ans andere Ufer und zum nächsten Programmpunkt: ein Stadtrundgang durch Kleinbasel. Dank dieses Stadtrundgangs erhielt man Einblicke in das Leben von Armutsbetroffenen. Die Führung war besonders beeindruckend, weil der Tourführer aus eigenen Erfahrungen berichtete und uns auf Probleme aufmerksam machte, deren wir uns teilweise gar nicht bewusst waren.
Nach der Mittagshitze während der Führung waren alle etwas erschöpft, manche erholten sich in der Jugendherberge und andere kühlten sich beim Schwimmen im Rhein ab. Auf diesen spannenden Nachmittag folgte ein gemütliches Abendessen in einer Pizzeria, die meterlange Pizzen serviert - dazu gab es ausgelassene Spielrunden.
Das lange Ausschlafen am Sonntag fiel für einmal aus. Um neun Uhr brachen alle auf zur Matthäuskirche in Kleinbasel. Das, worüber gestern gesprochen wurde, setzte man heute in die Tat um. Das sogenannte Sonntagszimmer bietet nämlich ärmeren Menschen jeden Sonntag Verpflegung und Gemeinschaft an, eingebettet in ein ökumenisches Programm. Der Zäment, der sehr freundlich willkommen geheissen wurde, unterstützte das Kochteam aus Freiwilligen bei den Vorbereitungen des Mittagessens und der Gestaltung des Mittaggebets. Die Gruppe lernte viel, sowohl von dem erfahrenen Koordinator des Sonntagszimmers, als auch von den Gästen aus aller Welt, mit denen zu Mittag gegessen wurde.
In einer abschliessenden Reflexionsrunde tauschten sich die Zämentmitglieder über die Begegnungen und Eindrücke aus. Alle waren sich einig, dass die Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft beim Sonntagszimmer sowohl von der Leitung als auch der Teilnehmer, bemerkenswert ist.
Auch wenn alle gern bereit gewesen wären, noch mehr Zeit in Basel zu verbringen, machte man sich im Verlauf des Nachmittags auf die Rückreise. Auch auf der Rückfahrt wurde keinem langweilig, weil das gelungene Wochenende «zäme» mit einer gemütlichen Spielrunde abgeschlossen wurde.