Klang & Wort am Rheinfall

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CANTO E BASSO
Frühbarocke Instrumentalmusik für Zink und Dulzian

Ensemble il desiderio
Hans-Jakob Bollinger, Zink
Susann Landert, Dulzian
Tiago Leal, Theorbe
Daniel Rüegg, Orgel

Pfr. Siegfried Arends liest Ausschnitte aus dem Buch «Der Klang. Vom unerhörten Sinn des Lebens» von Martin Schleske (erschienen im Kösel-Verlag, 2010). Der renommierte Geigenbauer und Autor Martin Schleske vergleicht alle Phasen des Instrumentenbaus mit der persönlichen Entwicklung eines Menschen und geht der Frage nach: Wie werden wir zu einem klingenden Instrument, in dem sich das Unsagbare und Unerhörte des Lebens ausspricht?

Die Komponisten aus dem Frühbarock hielten in ihren Partituren die Stimmenbezeichnungen oft recht allgemein. So schrieben sie für die oberste Stimme einfach Canto und für die unterste Basso. Der Zink war das beliebteste und renommierteste Instrument überhaupt, da es dem Klang der menschlichen Stimme zum Verwechseln ähnlich war. So liegt es nahe, dass der Canto
mit diesem Instrument ausgeführt wird. Die Basso-Stimme übernimmt der Dulzian, der Vorläufer des Fagotts.
Dazu, wie im Frühbarock üblich, gesellen sich die Orgel und die Theorbe als Continuo-Instrumente. Das abwechslungsreiche und vielfältige Programm beinhaltet Werke der Komponisten Giovanni Battista Fontana (1589-1630), Dario Castello (1602-1631) und Nicolas à Kempis (1600-1676).

Dauer ca. 1 Stunde

Eintritt frei - Kollekte