Jungleiterkurs - Leiten ist nicht nur leiden
Dass eine Gruppe zu leiten nicht (nur) Leiden bedeutet, sondern auch richtig Spass machen kann – das entdecken die 14 Teilnehmenden am Jungleiterkurs gerade im Rahmen ihrer Ausbildung.
Am ersten Kurswochenende, das Mitte Januar im Begegnungszentrum Rüdlingen stattfand, ging es unter anderem um die spannende Frage nach der eigenen Rolle in einer Gruppe: Bin ich eine Macherin oder eher ein Beobachter? Verstehe ich mich eher als Teamarbeiter:in oder als Weichensteller:In? Bin ich vom Typ her eine Umsetzerin oder der geborene Koordinator? Sich selbst gut zu kennen ist schliesslich eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit mit Gruppen von Kindern und Jugendlichen.
Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema «Spiritualität», also die Frage nach der eigenen religiösen Ausrichtung. Als Leiter:In kann ich mit anspruchsvollen Fragen von Jugendlichen konfrontiert werden: «Wie passt das eigentlich zusammen: Schöpfung und Urknall?» Oder: «Meine Oma ist gestorben. Glaubst du, dass es ein Leben nach dem Tod gibt?» Wie gehe ich als Leiter:In um mit solchen Fragen? Viel Stoff für spannende Diskussionen.
Neben der Arbeit an den verschiedenen Themen blieb zum Glück auch Zeit für Spiel und Spass, für feines Essen und lockeres Zusammensein. Im März geht es in die zweite Runde: dann folgt ein weiteres Kurswochen-ende für die künftigen LeiterInnen, die keineswegs leiden, aber gerne leiten.
Siegfried Arends