Gute Nachrichten für Biene & Co

JuKi_Bio-Diversität (Foto: Siegfried Arends)
Knapp 20 Insektenhotels haben Jugendliche der 5. bis 8. Klasse im Rahmen eines JuKi-Projektes angefertigt. Und dabei auch einiges über den «Schutzpatron» der Umwelt erfahren: Franz von Assisi.
Siegfried Arends,
Rechtzeitig zum Ferienbeginn erhöht sich das Angebot in der lokalen Hotellerie durch eine grosse Auswahl von neuen attraktiven Unterkünften. Jedenfalls für Bienen und andere Insekten. SchülerInnen der 5./6. sowie der 7./8. Klasse haben sich in einem JuKi-Projekt mit dem Thema Bio-Diversität befasst. Und dabei erfahren, dass der Artenschutz wichtig ist, weil in der Ökologie alles mit allem zusammenhängt. Das Aussterben einzelner Tierarten, auch von unscheinbaren Insekten, hat Auswirkungen auf das gesamte System und bringt die Natur aus dem Gleichgewicht.
Zuerst aber machten die Jugendlichen Bekanntschaft mit einem etwas sonderbaren Typen: ein junger Mann, der sich mit den Vögeln und der Tierwelt unterhält, der die Mitwelt mit Schwester Mond, Bruder Sonne und Mutter Erde anspricht und der es vorzieht, bei den Armen zu leben, statt in das Textilgeschäft seines Vaters einzusteigen. Die Rede ist von Franz von Assisi, dem mittelalterlichen Heiligen aus der Toscana, dem ein besonderes Gespür für die Mitwelt nachgesagt wird und der eine ganz eigene Schöpfungsspiritualität entwickelt hat.
Die Jugendlichen übten sich in der Denkweise des Franziskus und suchten Antworten auf Fragen wie: «Wenn es stimmt, dass man mit der Tierwelt kommunizieren kann, was haben Fuchs, Adler und Murmeltier mir dann zu sagen?» Und sie lernten den berühmten Sonnengesang des Franziskus kennen: dieses Lied, in dem Gott gelobt wird für die gesamte Schöpfung, mit der es geschwisterlich umzugehen gilt.
Im praktischen Teil wurde dann gewerkelt: gesägt, gebohrt, gehämmert und geschraubt. Zu zweit fertigten die Jugendlichen je ein sogenanntes Insektenhotel an, das nun in den heimischen Gärten und auf dem Kirchengelände auf Gäste wartet. Die Feriensaison für Biene & Co hat also begonnen.
Vorbereitet und begleitet wurde das JuKi-Projekt von Teilnehmenden des Jungleiterkurses: Silja Ochsner, Claude Meier und Hanneke Keltsch.
Ein besonderer Dank gilt Bruno Ritzmann aus Dachsen, der die Vorarbeiten zu den hölzernen Hotels geleistet hat.